METHODE
MANAGEMENT MASSNAHMEN
Jedes Tier braucht einen speziellen Rahmen, um sich sicher zu fühlen und arbeiten zu können. Nur dann ist Veränderung möglich. Durch Verstehen von Verhaltensmustern und dem richtigen Lesen von Körpersprache sowie Kommunikation mit dem Tier, ist es „Frauer´l und Herr´l“ möglich, den passenden Rahmen zu schaffen. Wichtig ist es, dabei offen zu sein, keine Interpretation oder Festhalten von Mustern, und den Fokus auf die gewünschten Veränderungen zu legen, durch positive Verstärkung.
LERNEN SIE IHREN HUND BESSER LESEN…
- Hunde sind Konfliktvermeider!
- Sie kennen Ihren Hund am besten.
- Achten Sie auf seine Körpersprache.
- Wieviel Abstand braucht er zu anderen Hunden um sich wohl zu fühlen.
- Wenden Sie sich mit dem Hund ab – verhindern Sie das Starren = Aggressionspotential.
- Schätzen Sie die Situation ein und führen Sie ihren Hund sicher aus „Stresssituationen“ raus. Hierfür gehen Sie in einem Bogen, halten mehr Abstand und splitten (=mit Ihrem Körper eine Barriere zum anderen Hund / Hindernis bilden.)
DIE ANFORDERUNGEN HERUNTERSCHRAUBEN…
Ein aggressiver Hund ist ebenso verunsichert, ratlos, hilflos wie einer der flüchtet oder sich zu verstecken versucht. Wenn Hunde sich verkriechen oder angreifen wollen, versuchen sie, den Abstand zwischen sich und etwas oder jemanden (Impuls) zu vergrößern. Der Grund dafür ist, dass sie vor dem Gegenstand, der Person oder dem Tier Angst haben.
PROBLEME UMGEHEN…
- Mein Hund hat Angst vor Geräuschen? Geräusche leiser machen.
- Mein Hund hat Angst über Brücken zu gehen? Brücken breiter und niedriger gestalten.
- Mein Hund hat Angst vor Hunden? Mit Hunden üben, welche kleiner, heller, weiter weg sind und ihm sichere Erlebnisse bescheren (eventuell sogar mit Stofftieren), üben.
- Angst, ins Auto einzusteigen? Einen leichteren Einstieg wählen, den Motor ausmachen, nicht wegfahren während der ersten Übungen, Freunde mit Bussen mit breiten Türen etc. finden.
HILFREICHE TIPPS…
- Loben Sie Ihren Hund – Motivation statt Strafe!
- Spannung wegnehmen – Ziehen an der Leine verursacht Gegenzug!
- Atmung – Atmen Sie in schwierigen Situation aus oder summen Sie ein Lied. Wenn Sie angespannt sind, ist es auch ihr Hund!
- Fokussieren Sie ! Was möchten Sie von Ihrem Hund? Wenn Sie es nicht wissen, wie soll es dann der Hund wissen?
- Klare Befehle, und Formulierung – kann Ihr Hund verstehen was Sie möchten?
- Positive Einstellung – Veränderung ist möglich! Glauben Sie dran!
- Wenn Sie vor allem und jeder Situation Angst haben, hat es auch ihr Hund!
- Positive Befehle, „nicht“ versteht der Hund nicht, statt „nicht springen“, Sitz, statt „nicht bellen“– Aus!
- Sie sind mit Ihrem Hund durch die Leine verbunden, so spürt er auch Ihre Ängste, Spannung und Unsicherheit und übernimmt diese.
Die Tellington Methode ist eine Sprache ohne Worte, welche für Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel und Wildtiere ähnlich aufgebaut ist. Bei den unterschiedlichen Tierarten gibt es jedoch verschiedene Hilfsmittel.
IN DIESEM SINNE WÜNSCHE ICH VIEL SPASS MIT IHREM TIER!
Tiere reden mit den Augen oft vernünftiger als Menschen mit dem Mund.
Ludovic Halévy (1834 – 1908)