METHODE

BODENARBEIT

Dabei werden Elemente wie z.B. Labyrinth, Stern, Leiter, unterschiedliche Untergründe langsam und konzentriert mittels speziellen Leinenführmethoden absolviert. Durch neue ungewohnte Bewegungen (basierend auf dem Feldenkraisprinzip), verbessert sich die Zell- und Muskelfunktion, Balance, Koordination und Konzentration. Die Tiere werden ausgeglichener, ruhiger und selbstsicherer.

LABYRINTH

Der Hund wird aufmerksam und sich seines Körpers bewusst – insbesondere richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf die Hinterbeine, die er bewusst einsetzt. Schult die Kooperationsbereitschaft bzw. den Menschen die Führung zu übernehmen. Der Hund kann besser denken und braucht mehr Konzentration. Er benützt abwechselnd die linke und die rechte Gehirnhälfte, weil er Links- und Rechtskurven macht. Er ist so besser in seiner seelischen und körperlichen Balance und gewinnt an Selbstvertrauen. Er wird beweglicher. Der Hund soll bewusst durch das Labyrinth gehen, also langsam Schritt für Schritt. Immer mal stehenbleiben, um alle vier Pfoten am Boden zu haben und sich zu erden.

In den Wendungen werden die Pfoten möglichst langsam und folglich bewusst voreinander gestellt. Bei hektischen Hunden ist das Labyrinth (vielleicht in Kombination mit der Balanceleine plus) eine gute Möglichkeit, um den Hund ruhiger werden zu lassen. Der Hund soll sich auf seinen Menschen und die Bewegungen innerhalb des Labyrinthes konzentrieren. Bei Hunden, welche gar nicht ausbalanciert sind, ist dies eine gute Übung. In den Wendungen wird ein nicht ausbalancierter Hund gefördert zu überlegen, wie er seine Pfoten unter den Körperschwerpunkt bekommt.
Einschränkungen gesundheitsbedingt: Das Labyrinth soll weit genug aufgebaut werden, angepasst an die Größe und Möglichkeiten des Hundes!

LEITER, GITTER & REIFEN

Am Boden ausgelegt eignen sich diese gut um konzentriertes & bewusstes Auffußen zu üben und das Körperbewusstsein zu verstärken. 

 

MIKADO

Stangen, welche scheinbar wirr auf einem Haufen liegen, laden ein die Füße einzeln zu platzieren und „mit den Füßen zu denken.“

 

SLALOMS ALLER ART

Stellen eine wunderbare Arbeit dar um den Körper gleichmäßig auszubilden und einzusetzen. Der Slalom fördert Körperbiegungen in beide Richtungen. Dieses Fördernis wird auch häufig in der Tier-Physiotherapie eingesetzt.

STERN

Mehrere Stangen (meist 3-5) sind sternförmig ausgelegt, der Mittelpunkt des Sternes wird  durch einen Block, Eimer oder Hütchen mit Löchern erhöht. Am besten wird gestartet, sodass der Hund innen und der Mensch außerhalb als Begrenzung geht.  Damit wird die Geschmeidigkeit und Flexibilität, sowohl körperlich als auch mental gefördert. Der Körper wird gebogen und die Beine müssen an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Aufgaben lösen, die inneren Beine müssen höher angehoben werden als die äußeren.  Hier ist es sinnvoll, im Hindernis anzuhalten, um die Führposition des Menschen wieder zu sortieren. Danach in die Gegenrichtung gehen,  es gibt meist bei allen Elementen der Bodenarbeit eine bessere und schlechtere Seite, wie bei uns!

BRÜCKEN UND BRETTER

Eignen sich gut zur Schulung des Gleichgewichts, des Denkens und fördert zusätzlich die  Selbstsicherheit des Tieres.

 

WIPPE

Die Wippe eignet sich gut für Hunde als Folgeübung, die Brett und Brücke einfach finden. Hier wird das Brett in der Mitte durch eine Stange unterlegt, sodass eine Wippe entsteht. Anfangs empfiehlt es sich, eine sehr dünne Stange unterzulegen. Für Hunde kann man die Wippe mit dem Fuß „bremsen“. Die Wippe schult Mut und einen bewussten Umgang mit dem Gleichgewicht.

VERSCHIEDENE UNTERGRÜNDE

Viele Hunde haben Schwierigkeiten über ein Gitter oder über glatte Fußböden zu gehen. Es ist somit sinnvoll mit vielen verschiedenen Untergründen zu arbeiten. Die Arbeit über andere Untergründe hilft mehr Bewusstheit für die Pfoten & Beine zu bekommen und verstärkt die Erdung. Dies wiederum hilft zu mehr Sicherheit und Gelassenheit in vielen anderen Situationen.

Viele der genannten Elemente sind für Hunde viel leichter schnell zu absolvieren, als in der von uns geforderten Langsamkeit. Aber die Langsamkeit schult die Balance mehr und der Muskelaufbau kann gefördert werden. Deshalb sollten Hindernisse wie das Bretter, Gitter, Reifen, Stangen, etc. langsam überwunden werden. Dadurch wird auch die Muskulatur der Tiere effektiver beansprucht als bei schneller Arbeit.