METHODE

KÖRPERZONEN

Zusätzlich zu den kreisenden TTouches gibt es Körperzonen,

die mit dem Verhalten zusammenhängen und über die gezielt gearbeitet werden kann.

OHRENARBEIT

Hier liegen Herz-Kreislauf, Verdauung und ähnlich wie beim Menschen alle Organpunkte. Bei Schock, Unfall, Kreislaufproblemen – Ohren ausstreifen, wichtig vom Ansatz bis zu den Ohrspitzen hin, damit alle Punkte aktiviert werden. Auch hier gilt, weniger ist mehr! Geringe Druckstärke, ähnlich behutsam wie mit einem Blütenblatt umgehen. Bei Hunden mit großen Ohren und Hängeohren, stützt eine Hand den Kopf und Ohrenansatz ab. Außerdem sind die Ohren die beste Zone um unruhige Hunde abzuholen und zu beruhigen. TTouches an den Ohren werden vom Hund meist als sehr angenehm empfunden. Anwendung: erste Hilfe, bei Schock, Unruhe und Schmerzen.

MAULARBEIT

Beeinflusst Emotionen, Angst, Stress, Nervosität, Trauma, Vorbereitung zur Medizinverabreichung. Berührungen um das Maul wirken auf das limbische System im Gehirn, welches die Emotionen kontrolliert und die Lernprozesse steuert. Hunde, die sehr maulaktiv sind und z.B. unkontrolliert bellen, Dinge zerkauen, viel schlecken, winseln, aber auch Hunde, die  schnappen, beißen oder sich aggressiv verhalten, reagieren sehr positiv darauf. (nicht gleich hier beginnen!)

RUTENARBEIT

Reduziert Angst, Trauma und Aggression, Hinterhand-Beschwerden und Verspannungen. Aber erst Mal heißt es sich zur Rute vorzuarbeiten und die „Erlaubnis“ zu bekommen, dort zu ttouchen, da dieser Bereich für Hunde oft schwer tolerierbar ist. Das Ausstreichen der Rute sowie Drehbewegungen und leichte Dehnung bringt Entspannung, dabei stabilisiert wieder eine Hand die Rute, die 2. Hand ttouched.

PFOTENARBEIT

Die Pfoten sind für die Erdung zuständig viele Hunde lassen sich hier ungern berühren. Vor allem hektische Hunde und Hunde, die sich schlecht konzentrieren können, haben hier eine Problemzone. Auch hier gilt es sich vorarbeiten! Beine ausstreichen und mit leichten springenden und streifenden TTouches arbeiten. Dies ist auch eine gute Vorübung zum Krallenschneiden. Ähnlich wie beim Menschen sitzen hier alle  Reflexzonen und man kann den ganzen Körper bearbeiten und die Koordination verbessern. Gerade bei älteren Hunden kann hier das Gangbild verbessert werden. Wenn es möglich ist die Krallen kreisen (in beide Richtungen kreisen, ganz kurz und nur einen knappen Kreis dann wieder retour). Im Nagelfalz sitzen sehr viele Nervenenden und man kann dadurch die Koordination und Erdung immens verbessern. Zusätzlich ist es gut, Hunden denen die Erdung fehlt eine Platzvorgabe am Boden zu geben und nicht auf der Couch oder Bett, also nicht vom Boden entfernt! Auch hilfreich für ängstliche und unsichere Hunde! (Sicherheitsübung)